Werkzeug- und Prozessüberwachungssystem
CTM
CTM ist ein vielseitiges Werkzeug- und Prozessüberwachungssystem. Das bewährte CTM-Überwachungssystem sichert und optimiert Standard- sowie sehr komplexe Fertigungsprozesse in metallzerspanenden Werkzeugmaschinen durch passgenaue In-Prozess-Überwachung. Es arbeitet in Echtzeit und liefert die passenden Überwachungsfunktionen für nahezu jedes Fertigungsszenario. Das flexible Schnittstellenkonzept ermöglicht die problemlose Integration in viele Maschinenumgebungen – von Lösungen ohne Feldbusverbindung (I/O), bis hin zu verzweigten Daten- und Feldbusarchitekturen. Die CTM-Steckkarte (PCI) wurde für die einfache Integration in Steuerungen mit Windows-basierten Bedienfeldern entwickelt (SIEMENS PCU50, FANUC Panel i, MTX, etc.). In einem separaten Gehäuse montiert, ist die Einheit auch flexibel in allen anderen Maschinentypen mit anderen Steuerungen oder in Maschinen ohne CNC einzusetzen. Viele Kundenanforderungen (z. B. aus der Luftfahrt- oder der Automobilindustrie) werden durch den Einsatz von CTM mit entsprechenden Überwachungsstrategien erfüllt.
Für die Serienfertigung werden gespeicherte Lernwerte (Lernkurven) vor allem verwendet, um diese mit aktuellen Werten zu vergleichen. Über entsprechende Prozessparameter lassen sich die erforderlichen Grenzen exakt passend zur Anwendung festlegen. Für lange Zerspanungszyklen eignen sich eine Überwachung mit dx/dt oder ein definierter Strategie-Mix.
Alle Überwachungsdaten werden lokal an der Maschine oder im Netzwerk/Internet gespeichert. Darüber hinaus bietet das System Funktionen für kundenspezifische Berichte und Datenanalysen, um entsprechende Prozesse weiter zu verbessern. Mit diesen Funktionen können Anwender die Werkzeuglebensdauer verlängern, Ausschuss reduzieren, Werkzeugbruch vermeiden und Maschinenstillstandszeiten minimieren.
Die Prozessüberwachung arbeitet entweder mit festen oder dynamischen Alarmgrenzen, abhängig vom Betriebsmodus.
CTM ist ein sehr leistungsfähiges Überwachungssystem. Durch die Verwendung spezieller Strategien und Schnittstellen kann CTM auch Prozesskontrolle leisten (Rührreibschweißen, Bürsten, Nieten, Entgraten, Montage, etc.)
Die Option „Digital Torque Adapter” (DTA) verarbeitet die Antriebs- und Drehmomentdaten (z. B. SIEMENS Compile-Zyklus, FANUC FOCAS etc.) aus der Maschinensteuerung. Bis zu 16 Antriebe können parallel überwacht werden.
Um die Anforderungen und technischen Spezifikationen zu erfüllen, kann CTM mit verschiedenen Überwachungsstrategien und Analysesoftware an nahezu jedes Fertigungsszenario angepasst werden:
- Wälzfräsen: Fokus auf die Absicherung des teuren Wälzfräswerkzeugs und die Verlängerung der Werkzeugstandzeit.
- Fluid: Fokus auf die Überprüfung des ordnungsgemäßen inneren und äußeren Kühlmittelflusses
- Statistik: Fokussierung auf Prozessanalyse, um Ursachen von Fehlfunktionen zu identifizieren und zu beseitigen
- Adaptive Control: Fokus auf die kontinuierliche Anpassung der Bearbeitungsgeschwindigkeit an den Zustand von Materialien, Werkzeuge und Maschinen.
- Mit der Option Prozessdokumentation kann die Aufzeichnung von definierten Vorfällen erfolgen, sowie die Datensammlung und Datenübertragung auf verschiedene (Netzwerk-) Geräte. Die Funktion bereitet die Daten für C-THRU4.0 auf.
Integration
CTM bietet dem Maschinenhersteller die größtmögliche Flexibilität. Die zahlreichen Konfigurationsmöglichkeiten erlauben die Integration in jede gegebene Systemarchitektur:
- CTM als PCI-Karte, direkt im Steckplatz der Steuerung eingebaut
- BX-2-Box als Gehäuse für die Karte, wird im Schaltschrank untergebracht
- CBU Einheit mit der Karte integriert in einen kompletten PC
- Werkzeug- und Prozessüberwachungssystem mit zahlreichen Konfigurationsmöglichkeiten
- Überwachungsfunktionen in Echtzeit mit 4 Messkanälen
- Digitale und/oder analoge Sensorsignale verwendbar
- Anhand der erfassten Daten können Grenzen (Stumpf) zur Standzeitoptimierung der Werkzeuge definiert werden
- Auslesen der Parameter, Ändern und Zurückladen über eine WINDOWS basierte Steuerung / einen PC
- Hohe Leistungsfähigkeit bei der Datenverarbeitung für das Industrielle Internet der Dinge
- Verbindung mit anderen Systemen und Anwendungen in der Industrie 4.0 (Smart Factory) z. B. über MTConnect
- FPGA erlaubt die kundenspezifische Anpassung der CTM Firmware
- Sehr schnelle Reaktion durch die Verwendung des integrierten I/O-Moduls
- CTM ist von verschiedenen Anwendern spezifiziert
Die Auswerteeinheit für CTM ist in verschiedenen Versionen verfügbar, je nach gefordertem Kommunikationsstandard und verwendeter Steuerung
CTMV6PB: Für die Profibus-Verbindung zur SPS
CTMV6PN: Für die Profinet-Verbindung zur SPS
CTMV6IP: Für die Ethernet IP-Verbindung zur SPS
CTMV6FOCAS: Für den Einsatz mit Fanuc-Steuerungen
CTMV6S828: Für den Einsatz mit SIEMENS 828 Steuerungen
CTMV6BASIC: Version geeignet für Werkzeugmaschinen/Anwendungen ohne Feldbuskommunikation
PROSPEKTE UND HANDBÜCHER
Datenblatt | |
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Englisch |
CTM V6 NOPCI: (1.30MB)
BA-01: (1.31MB) CTM V6.2: (974.75kB) |
Italienisch |
CTM V6 NOPCI: (1.30MB)
CTM V6.2: (0.96MB) |
Deutsch |
CTM V6 NOPCI: (1.31MB)
BA-01: (1.29MB) CTM V6.2: (1.31MB) |
Vereinfachtes Chinesisch |
CTM V6: (636.73kB)
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