Zur Qualitätsverbesserung bei geschliffenen Werkstücken bietet der Markt seit einigen Jahrzehnten Kontrollsysteme zur IP-Maßkontrolle auf Schleifmaschinen. Von allen von Marposs angebotenen Kontrollsystemen ist nur die P7ME voll digital und unterstützt als einzige sämtliche über die Jahre von Marposs hergestellten Messkopftypen. Die P7ME ist modular aufgebaut und wird in Auslegung und Leistung entsprechend den eingesetzten Messköpfen sowie den maschinenspezifischen Kontrollzyklen konfiguriert. Ein Zentralmodul koordiniert und verwaltet die unterschiedlichen Registerkarten / Funktionen und legt den Kommunikationsmodus mit der Maschinensteuerung und der Benutzeroberfläche fest. Der Endkunde kümmert sich um die Programmierung der verschiedenen Zyklen und legt die entsprechenden Parameterwerte sowie die vor, während und nach der Bearbeitung zu überwachenden Merkmale fest. So können die Abmessungen wie Durchmesser bzw. Länge der Werkstücke automatisch erfasst, Schwingungen bewertet, Geräusche analysiert und Temperaturen mit den programmierten Schwellwerten verglichen werden, damit die Maschine bzw. der Bediener entsprechend reagieren kann.
Die P7ME ist für die Funktion Längenmessung ausgelegt. Sie ist in zwei Gehäuseversionen erhältlich: eine mit 3 Blindeinschüben zur Installation im Steuerschrank, zwei externen Bedienfeldern, Anschluss über entsprechendes Kabel bzw. Punkt-zu-Punkt-Ethernet an einen PC, wo die HMI-Software (MHIS) aktiviert werden kann, und eine mit 3 Einschüben mit integriertem Bedienfeld. Die Anwendungssoftware ist an die entsprechende In-Prozess/Post-Prozess-Messung anpassbar und wird mit den erforderlichen Zyklen konfiguriert.
Für den Signalaustausch verfügt die P7ME über beide Schnittstellen: physikalische E/A oder Feldbus. Über den Ethernetanschluss an einen PC können mithilfe der externen Benutzeroberfläche Signale, Daten und Dateien mit der Maschine ausgetauscht werden, damit der Endkunde seine Fertigung zertifizieren und die Lebensdauer der Maschine selbst überwachen kann.
NUTZEN
Automatische Kontrolle - unabhängig von der Ausbildung des Bedieners
Bessere Fertigungsqualität
Vereinheitlichte Prüfanforderungen
Fertigung auf konstant hohem Qualitätsniveau
Kürzere Verarbeitungszeiten
Höhere Maschinenproduktivität
Problemlose Bedienung
Eingegebene Parameter werden auf Konsistenz geprüft
Möglichkeit der automatischen Programmierung von Kontrollparametern
Weniger Ersatzteile für in den unterschiedlichen Maschinen eingesetzte Prüf- und Kontrollgeräte
VERSIONEN
Die Hardwaremodule der P7ME richten sich nach der Anzahl der für die spezifischen Messanwendungen eingesetzten Messköpfe, dem Typ der E/A Anschlüsse und der HMI-Betriebsart.
1-8 Messköpfe können an die Zweikanalmodule angeschlossen werden.
Für die E/A stehen 32 bis zu 96 Pins zur Verfügung, die als individuelle Eingangs-/Ausgangssignale bzw. als Eingänge oder Ausgänge im BCD-Binärformat konfiguriert werden können.
Außerdem stehen für die unterschiedlichen Feldbusarten (Profibus, Interbus S, Sercos III, Profinet) die entsprechenden Slaves zur Verfügung.
Das Bedientableau verfügt über einen 5,5" Farb- oder schwarz/weiß Bildschirm und das externe Bedienfeld kommt in zwei Formaten daher: in einheitlicher Höhe = 129,5 mm (3U) jedoch in unterschiedlicher Breite = 482 mm (19") bzw. 226 mm.
Die P7ME-Hardware wird komplettiert durch eine Konfigurationsdatei mit der Anwendungssoftware mit den verschiedenen Messanwendungen. Die Neukonfiguration der P7ME-Software erfolgt über das so genannte „Configurator“-Programm im PC. Dieselbe Hardware kann auf diese Weise für unterschiedliche Softwareanwendungen verwaltet werden, wodurch sich die Anzahl der vom Client zu bedienenden physikalischen Elemente bei mehreren mit P7ME ausgestatteten Maschinen verringert.
