Werkzeug- und Prozessüberwachung
Während des Zerspanprozesses erfassen Artis Werkzeug- und Prozessüberwachungssysteme den Zustand der Werkzeuge. Die Systeme verfügen über individuell einstellbare Signalgrenzen, um z.B. Verschleiß der Schneidkante und Werkzeugbrüche zu erkennen. Schneidwerkzeuge werden an den Verformungs- und Reibungszonen mit starken Kräften belastet. Die Abnutzung des Werkzeuges führt häufig zu Qualitätsproblemen. Aber auch Werkzeugbrüche können die Folge von Abnutzung sein, die wiederum Schäden an Folgewerkzeugen, Werkstück oder Spindel mit sich bringen. Da Maschinen heute oft unbeaufsichtigt und rund um die Uhr arbeiten, ist eine permanente Überwachung der Zerspanprozesse erforderlich. Bei Einsatz von Artis-Systemen ist es möglich, die Maschine bei Bruch eines Werkzeugs rechtzeitig zu stoppen, um weitere Schäden am verwendeten Werkzeug des nächsten Arbeitsganges zu vermeiden. Zusätzlich verhindert ein sofortiger Stopp der Maschinenachse bei großen Werkzeugbrüchen Kollisionen. Die Artis-Überwachung zeigt auch den Verschleißstatus eines Werkzeugs an, damit das verschlissene Werkzeug aussortiert und ggf. automatisch ein Schwesterwerkzeug eingesetzt werden kann.
- Permanenter Schutz während der Bearbeitung für Werkzeug, Werkstück und Maschine
- Höhere Werkzeugstandzeit
- Parametrierung für verschiedenartige Werkzeug oder automatische Einstellung möglich
- Reduzierung von Zykluszeiten, Produktivitätssteigerung
- 24/7 „Rund-um-die-Uhr“ Betrieb möglich
- Prozessvisualisierung, -analyse und -optimierung
- Senkung der Stückkosten
Das Artis Überwachungssystem führt eine Echtzeit- und prozessbegleitende Werkzeugzustandsüberwachung parallel zu den Schneidzyklen durch. Der Zustand des Werkzeugs kann über digitale (DTA) oder analoge Sensorsignale erfasst werden. In den meisten Fällen reichen die individuellen Grenzwerte für Leistungssignale von Spindeln oder Achsen aus, um den Werkzeugverschleiß zuverlässig zu erfassen. Die Multisignalüberwachung ("Multikriterien"), z.B. mit Leistungs- und Vibrationssignalen, ist mit den Systemen CTM und GENIOR MODULAR möglich und wird meist zur Erkennung kleinster Prozessanomalien oder bei unterschiedlichen Werkzeugtypen eingesetzt. Alle Verschleißgrenzen des Werkzeugs können vom Anwender individuell eingestellt werden, um Warnungen oder Alarme zu aktivieren, wenn ein Sensorsignal die für ein bestimmtes Werkzeug eingestellte Grenze erreicht. Ein plötzlicher Signalanstieg kann auf eine Kollision oder einen Werkzeugbruch hinweisen. In diesem Fall sendet die Überwachung ein Signal an die Maschinensteuerung. Bei Werkzeugverschleiß steigt das Signal allmählich an. Ist es viel kleiner ist als erwartet, kann dies bedeuten, dass das Werkzeug fehlt oder das Werkstück doppelt bearbeitet wird.
GEMTP-Überwachungssystem
CTM (Option WEAR)
GENIOR MODULAR (Option WEAR)