Flexible Messung für Rotoren und Getriebewellen von Elektrofahrzeugen
Die rasch steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen führt dazu, dass manche Hersteller innerhalb sehr kurzer Zeit die Produktion großer Volumen einrichten. Bei solchen neuen Fertigungslinien ist die vollständige Kontrolle der Qualität der hergestellten Produkte von großer Bedeutung, da das erwartete Niveau der Produktionseffizienz enorm hoch ist. Diese Situation macht deutlich, warum die meisten der führenden Hersteller von Elektrofahrzeugen heutzutage flexible Messsysteme für Qualitätskontrolle innerhalb ihrer Fertigungslinien verwenden. Lösungen wie OptoQuick und Optoflash gewährleisten gleichzeitig Präzision und Schnelligkeit bei Qualitätskontrollen an Getrieben und Rotorwellen in der Produktion.
Wellenförmige Werkstücke werden vom Bediener oder von einem Roboter über verfahrbare Zentrierspitzen in das vertikale Messsystem geladen. Das Werkstück wird durch die integrierte motorisierte Spindel in Drehung versetzt, während das optische System die Bilder der zu kontrollierenden Merkmale erfasst.
Anhand der Bilder können Merkmale wie Durchmesser oder Radien überprüft und gemessen werden. Formkontrollen wie etwa Rundheit oder Ausläufe können ebenfalls ausgeführt werden.
Hoch auflösende Bildsensoren garantieren die erforderliche Messgenauigkeit, die generell in einem Toleranzbereich von wenigen Mikron liegt.
Die Bilder entstehen mithilfe des Schattenbildverfahrens oder Schattenkantenprinzip. Das bedeutet, dass das Werkstück über den Schatten seines Profils gemessen wird. Das Schattenkantenprinzip ist von wesentlicher Bedeutung, um hohe Messleistung zu erreichen, da dabei jede Veränderung, die von der Farbe des Teils oder der Bearbeitung der Oberfläche verursacht ist, eliminiert wird.
Kontaktsensoren oder Messtaster können ebenfalls in das System integriert werden, um die Messung von Merkmalen zu erlauben, die mit dem Schattenbildverfahren nicht sichtbar sind, wie zum Beispiel Keilnuten oder Dimensionsmerkmale von Außenverzahnungen, wie sie üblicherweise an Rotorwellen zu finden sind.
Große Rotoren können auf der OQL-Version sogar nach der Magnetisierung vermessen werden, ohne dass diese einen Einfluss auf die Messleistung hat.
Optoflash-Versionen können für schnelle Messzyklen an kleineren Teilen wie einigen Rotorwellen verwendet werden.
- Flexible Lösung, für viele verschiedene Werkstücke konfigurierbar
- Ganz einfache Bestimmung der Messwerte über die integrierte Benutzeroberfläche
- Maß- und Formkontrollen
- Messwerte als Feedback an die Werkzeugmaschine verwendbar
- Beladung manuell und mit Roboter
- Fähigkeit zur optischen und taktilen Messung
- Messunsicherheit bis zu 1µm
- Lösung für Werkstücke bis zu 1200 mm Länge und 240 mm Durchmesser